Mückenschutz – Was hilft gegen Mückenstiche?

Mückenschutz – Was hilft gegen Mückenstiche?

Mit der Sommerzeit beginnt auch die Mückensaison und viele Menschen werden von den hungrigen kleinen Blutsaugern geplagt. Warme Temperaturen sorgen in Verbindung mit Gewitterschauern und Sommerregen dafür, dass sich Feuchtgebiete und Pfützen bilden, in denen Mücken ihre Eier ablegen können. Schon nach kurzer Zeit können aus diesen Eiern Millionen Mückenlarven schlüpfen.

In den Abendstunden, wenn wir unsere freie Zeit an der frischen Luft verbringen lechzen die hungrigen Insekten nach unserem Blut. Auch die Nachtruhe im Schlafzimmer wird während dieser Zeit häufig durch das schrille Summen der Mücken gestört.

Sind Mückenstiche gefährlich?

Hierzulande sind rund 49 verschiedene Mückenarten erfasst, die allerdings nicht sehr bedrohlich sind. Ihr Stich kann Schwellungen und Juckreiz auslösen. Anders verhält es sich jedoch mit den Mücken, denen wir als Urlauber im Ausland begegnen. Viele exotische Mücken und Stechfliegen können ernste Krankheitserreger und Parasiten übertragen. Daher sollte sich in der Reiseapotheke für den Auslandsaufenthalt immer ein passender Mückenschutz für die landestypischen Insekten befinden.

Zahlreiche Experten gehen davon aus, dass exotische Mücken wie die Tigermücke oder die asiatische Buschmücke, die Fieberkrankheiten übertragen, irgendwann nach Deutschland einwandern könnten. Das von Mücken übertragene Denguefieber ist inzwischen schon bei den beliebten Urlaubszielen rund ums Mittelmeer angekommen. Aktuell müssen Sie sich deshalb hierzulande jedoch noch keine Sorgen machen.

Warum jucken Mückenstiche?

Mückenschutz – Was hilft gegen Mückenstiche?
Ein Mückenstich sorgt bei den meisten Menschen für starken Juckreiz.

Bei vielen Menschen sorgt ein Mückenstich für eine geschwollene Hautpartie und einen Juckreiz, der mitunter ziemlich heftig ausfallen kann.
Ein Mückenstich juckt, weil die Mücke direkt nach dem Stich Speichelsekret in die Haut injiziert. Dieser Mückenspeichel sorgt dafür, dass das Blut nicht gerinnt und die Mücke in Ruhe trinken kann. Die Allergene im Speichel lösen dann eine Immunreaktion aus, die sich innerhalb weniger Minuten durch Schwellung, Juckreiz und Rötung zeigt.

Wie stark der Juckreiz ausfällt hängt zum einen davon ab, wie viel Speichel die Mücke injizieren konnte. Wurde die Mücke früh bemerkt und verscheucht ist es meist nicht so schlimm wie bei einem Einstich über den sich die Mücke in aller Ruhe satt trinken konnte. Der andere Grund ist die individuelle Reaktion auf den Stich. Bei manchen Menschen fällt diese stärker aus als bei anderen. Eine allergische Spätreaktion kann dafür sorgen, dass der Juckreiz über mehrere Tage anhält.

Was hilft gegen den Juckreiz?

Die oberste Regel um den Juckreiz schnell loszuwerden: Nicht kratzen! Durch das Kratzen kann sich die allergische Reaktion verlängern. Zudem kann durch zu heftiges Kratzen aus einem harmlosen Stich eine ernste Infektion werden. Damit der Juckreiz schnell wieder nachlässt, können Sie auf ein Mittel aus der Apotheke zurückgreifen. Dort gibt es zahlreiche Gels die die Haut kühlen und eine entzündungshemmende Wirkung haben. Alternativ können Sie es mit einem der zahlreichen Hausmittel probieren.

Hausmittel gegen juckende Mückenstiche: Am besten hilft es, den Stich direkt zu kühlen. Dazu können Sie einen Eiswürfel oder ein in ein Handtuch eingeschlagenes Kühlpack verwenden. Für manche Menschen bringt auch eine halbierte Kartoffel, Zwiebel, Zitrone oder etwas Essig die gewünschte Linderung.

Wen stechen die Mücken am liebsten?

Manche Menschen werden im Sommer andauernd gestochen, während andere gar nicht gestochen werden obwohl sie mit nackten Armen und Beinen im Freien sitzen. Mücken haben hochentwickelte Sinnesorgane und werden von Schweiß und anderen Hautabsonderungen angezogen. Sie stürzen sich also bevorzugt auf die Menschen, die sie gut riechen können. Auch unsere Ernährung soll laut einigen Experten Einfluss darauf haben ob wir gestochen werden. Menschen die viele Fett- und zuckerhaltige Speisen und Getränke verzehren, werden zu einem Leckerbissen für die Mücken.

Mückenschutz – Wie Mückenstiche vermeiden?

Bei der Mückenabwehr stehen gute Körperhygiene und leichte Kleidung an oberster Stelle, damit man in den Abendstunden nicht total verschwitzt ist. Jedoch reicht es nicht aus sich nur leicht zu kleiden und regelmäßig zu duschen. Zusätzlich sollten Sie Ihre Mückenabwehr um einige hilfreiche Anti-Mücken-Mittel erweitern. Nachfolgend erfahren Sie, welche Mückenmittel in Frage kommen.

Welche Hilfsmittel halten Mücken wirklich fern?

In Apotheken und Drogerien füllen Mückenmittel ganze Regale. Es gibt Cremes, Sprays, Armbänder, UV-Lampen, Mückenpiepser und noch viele andere Dinge die die Mücken vom Menschen fernhalten sollen. Doch welche helfen wirklich die Mücken am Stich zu hindern? Auf Mückenpiepser, UV-Lampen, Verdampfern und Armbänder mit ätherischen Ölen sollten Sie verzichten, diese erweisen sich laut Experten als absolut wirkungslos.

Am effektivsten zeigten sich Cremes und Sprays, die die Wirkstoffe Icaridin oder Diethyltoluamid enthalten. Sie halten heimische und exotische Mücken fern, können jedoch bei manchen Menschen für gereizte Augen und Schleimhäute sorgen. Testsieger bei der Stiftung Warentest wurde das Insektenschutzmittel Protection Plus von Autan. Um sich Nachts vor Mücken zu schützen können Sie zudem auf ein Moskitonetz mit einer Maschenweite von 2mm oder kleiner zurückgreifen.